Fannie ist anders als geplant. Und genau richtig so. Manchmal bekommt man nicht den Hund, den man sich wünscht – sondern den, den man braucht. Und manchmal beginnt genau dort eine Beziehung, die alles verändert.

Mein Anfang mit Hunden – und der Weg ins Tierheim

Schon als Kind war ich fasziniert von Hunden. Ihre Sprache, ihr Blick, ihre Klarheit – das hat mich tief berührt. Doch ein eigener Hund war lange nicht denkbar: In meiner Familie gab es eine Hundehaarallergie, und so blieb es bei Beobachtung, Sehnsucht und vielen Fragen.

Erst mit dem Auszug in meine erste eigene Wohnung 2021 wurde klar: Jetzt wird’s ernst. Ich begann, Tierheime zu besuchen, wollte lernen, helfen, verstehen.

So kam ich 2021 ins Tierheim Königswiese in Pocking. Ein Ort, der für viele Tiere ein Zwischenstopp war – und für mich ein Wendepunkt.

Dort waren gerade Welpen geboren worden – und einer davon war Fannie. Sie war einer der Gründe, warum ich angefangen habe, mich dort ehrenamtlich zu engagieren. Ich habe sie von Anfang an erlebt, beobachtet, begleitet. Und als ich sie mit zehn Wochen übernommen habe, war klar: Ich bleibe.

Denn auch mit Fannie an meiner Seite wollte ich weiter Teil dieses Ortes sein. Ich habe bis zur Schließung im Sommer 2025 regelmäßig ehrenamtlich gearbeitet – einmal pro Woche, mit viel Herzblut und dem Wunsch, wirklich etwas zu bewegen.

Ich habe Hunde kennengelernt, die viel erlebt hatten – junge, alte, unsichere, stürmische, stille. Ich habe gesehen, wie sie sich entwickeln, wie Vertrauen wächst, wie kleine Fortschritte große Veränderungen bringen. Und ich habe mich oft verliebt – in Persönlichkeiten, nicht in „Problemfälle“. In Hunde, die einfach sie selbst waren und nur darauf gewartet haben den Menschen oder die Familie zu finden, die für sie passt und die sie versteht.

Manche blieben lange, manche nur kurz. Manche gingen mir besonders nah. Es war nicht immer schön. Es war laut, manchmal chaotisch, emotional anstrengend. Aber es war mir jeden Moment wert. Denn es waren die kleinen Dinge – ein ruhiger Moment, ein Spaziergang, ein Blick auf Augenhöhe, ein ängstlicher Hund, der Vertrauen fasst – die das Herz gewärmt haben.

Und mittendrin: Fannie. Nicht ausgesucht, nicht geplant – aber genau richtig.

Fannie – klug, eigenständig, wunderbar und perfekt für mich

Fannie wurde im Tierheim geboren. Ich habe sie fast von Anfang an begleitet und mit zehn Wochen übernommen. Gewünscht hatte ich mir einen Hund, der gern mitarbeitet, leicht zu führen ist, Lust auf Training hat. Bekommen habe ich … Fannie.

Wer ich bin und warum ich tue was ich tue

Sie ist nicht schnell zu begeistern, denkt viel selbst, fragt lieber nach dem „Warum“, bevor sie etwas tut. Sie ist klug, faul, charmant und souverän im Umgang mit anderen Hunden. Und sie hat mir mehr beigebracht, als ich es je für möglich gehalten hätte.

Fannie hat mich wachsen lassen. Sie hat mir gezeigt, dass Beziehung nicht auf Kontrolle basiert – sondern auf Vertrauen, Klarheit und echtem Zuhören. Ich kann mich immer auf sie verlassen. Nicht, weil sie „funktioniert“, sondern weil wir uns verstehen.

Heute weiß ich: Mit einem Hund zu leben heißt nicht, ihn zu formen. Sondern gemeinsam zu entdecken, wer man füreinander ist.

Mein Weg zur Hundetrainerin – mit Haltung und Herz

2023 habe ich den Entschluss gefasst, aus Leidenschaft Berufung zu machen. Im Mai 2024 bin ich in der Ausbildung zur Hundetrainerin bei Ziemer & Falke gestartet – und habe im August 2025 meine Prüfung erfolgreich bestanden. Im Oktober folgte dann der offizielle Start mit den ersten Kunden.

Doch für mich hört Lernen nie auf. Ich bilde mich kontinuierlich weiter – durch Webinare, Seminare und vor allem durch den Austausch mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Zu meinen bisherigen Dozent:innen gehören unter anderem Gerd Leder, Ute Heberer, Rejana Schneider, Phillipp Stockerl, Ursula Löckenhoff, Michael Eichhorn, Corinna Förtsch, Sami El Aiachi – und viele weitere, die meinen Blick auf Hunde und Training nachhaltig erweitert haben.

Was dich bei Dogether erwartet

Ich arbeite klar, fair, individuell. Und mit echter Neugier auf euch. Denn: Jedes Mensch-Hund-Team ist anders. Und das ist keine Hürde – sondern die größte Chance.

Ich glaube nicht an perfekte Hunde.
Ich glaube an ehrliche Beziehungen.
An Entwicklung.
An Vertrauen.
Und daran, dass man gemeinsam wachsen darf – Schritt für Schritt, auf Augenhöhe.

Der Weg zu Dogether, eine besondere Beziehung

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